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Fracking im Einzugsgebiet

Schiefergas-Förderung: Gefahr für das Grundwasser

Beim sogenannten Fracking werden Gasvorkommen erschlossen, die tief im Untergrund fest im Gestein eingeschlossen sind. Während dieser auch als Schiefergas bezeichnete Brennstoff von den Förderkonzernen als wichtige Energiequelle angesehen wird, warnen Umweltschützer vor den möglichen Folgen dieser unkonventionellen Fördermethode. Mit großen Mengen an Wasser, das mit Chemikalien versetzt ist, sowie mit Sand werden Rissen im Untergrund erzeugt, durch die dann das Gas gefördert wird. Dies aber berge erhebliche Gefahren für das Grundwasser, so die Kritiker dieser Methode.

Auch im Einzugsgebiet des Bodensees werden solche Gasvorkommen vermutet. Die aufwendigen Kartierarbeiten des Seebodens im Rahmen des Forschungsprojekts „Tiefenschärfe“ haben nun klare Hinweise ergeben, dass vor allem im Überlinger See an mehreren Stellen Grundwasser in den See strömt. Für die Fachleute war dies eine echte Überraschung, weil sie bisher davon ausgegangen waren, dass der See nicht mit dem Grundwasser aus seinem Einzugsgebiet in direkter Verbindung stand.

Die Funde zeigen, dass es vom Land aus sozusagen offene Fenster zum See gibt. Damit erscheinen mögliche Fracking-Aktivitäten im Einzugsgebiet des Sees in einem neuen, bedenklichen Licht: Diese Art der Gasgewinnung mit dem hierzu erforderlichen Cocktail an zum Teil wassergefährdenden Substanzen könnte sich auf die Qualität des Seewassers auswirken – mit unbekannten negativen Folgen für seine Funktionen als bedeutsamer Lebensraum und Trinkwasserspeicher. Daher hat sich im Einzugsgebiet des Sees eine breite Allianz aus Wasserversorgern, Umweltschützern und Politikern gegen diese Fördermethode ausgesprochen.

Internetlinks:
http://www.tiefenschaerfe-bodensee.info/

 

© 2023 Förderverein Seenforschung Bodensee e.V.

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