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Der Phosphorgehalt

Problematischer Nährstoff: der Phosphor

Phosphor fördert das Pflanzenwachstum. Er ist in Düngemitteln enthalten und in häuslichen Abwässern. Kommt er in den Bodensee, entfaltet er auch hier seine Wirkung – Seepflanzen und Plankton nehmen zu, Fische bekommen mehr zu fressen.


Doch das Wasser wird trüb. Zudem müssen die absterbenden Tiere und Pflanzen am Seegrund abgebaut werden – und dazu wird Sauerstoff benötigt. Wenn aber der Sauerstoffbedarf die Nachlieferung überschreitet, droht der See umzukippen. Das alles wurde in den 1950er und 60er Jahren erkannt, obwohl der Phosphatgehalt in der riesigen Seewassermenge zunächst nur langsam anstieg. Doch Politik und Kommunen wurden alarmiert. Es mussten vor allem Kläranlagen gebaut werden, dass der See nicht umkippt. Mit weit mehr als vier Milliarden Euro für die Abwasserreinigung im gesamten Wassereinzugsgebiet des Bodensees wurde gegengesteuert und das Ziel erreicht.

Waren 1950 rund 8 Milligramm Phosphor in einem Kubikmeter (1000 Liter) Bodenseewasser (mg/m³) enthalten, so stieg dieser Wert Ende der 1970er Jahre bis zu einem Maximaum von 84mg/m³, um bis heute auf etwa 6 mg/m³ wieder abzusinken. Ein beeindruckender und zugleich mit viel Geld erkaufter Erfolg. Weiterer Vorteil: durch die Abwasserbehandlung sind auch alle anderen Schadstoffe, die eine Kläranlage abfangen kann, reduziert worden.

Internetlinks: 

IGKB-Faktenblatt Phosphor: IGKB_Faktenblatt_P_im_BS.pdf

© 2023 Förderverein Seenforschung Bodensee e.V.

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